Da wir wissen, wie Getreide „funktioniert“, arbeitet der GRANIFRIGOR™ nach zwei erfolgreichen Prinzipien:
1. Sofortige Abkühlung nach dem Getreideeintrag auf unter +13 °C:
Dadurch treten Insekten in die Winterstarre und haben keine Chance zur Ausbreitung (siehe Abb. unten). Zusätzlich wird die Entwicklung von Schimmelpilzen wirksam unterbunden, Atmungsverluste werden minimiert und durch den Trocknungseffekt des Kühlvorganges werden Trocknungsaufwendungen eingespart.

2. Keine Belüftung mit unkonditionierter Außenluft:
Getreidekörner sind hygroskopisch. Das heißt, zwischen dem Wassergehalt des Korns und der relativen Feuchte der umgebenden Luft stellt sich in Abhängigkeit der Temperatur ein Gleichgewichtszustand ein. Somit entstehen Auffeuchtungen, wenn feuchte Luft auf trockenes Getreide gebracht wird und das Getreide verdirbt. Daher ist die Belüftung mit Ventilatoren vollkommen von der Witterung abhängig. Außerdem ist die Umgebungstemperatur während der Erntezeit meistens viel zu hoch.
Funktionsweise:
Das Gebläse eines Körnerkühlers GRANIFRIGOR™ saugt Umgebungsluft an (siehe Abb. unten). Diese Luft wird in einem Luftkühler (Verdampfer) auf die gewünschte Temperatur abgekühlt. Die nachgeschaltete HYGROMAT™-Einrichtung erwärmt vollautomatisch die kalte Luft wieder. Dadurch wird die relative Feuchte gesenkt und den Verhältnissen der Getreideschüttung angepasst. Es kann keine Auffeuchtung entstehen, die äußerst schädlich wäre. Diese kalte und getrocknete Luft wird über die Luftverteilung des Flachlagers oder der Siloanlage durch das Getreide gepresst. Über die Abluftöffnungen der Lagerstätte gelangt der Luftstrom in die Umgebung zurück. Mit dieser Abluft werden die aufgenommene Wärme und Feuchte abgeführt.
